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December 2, 2015

Bingen am Rhein

Stadtgeschichte | Bingen am Rhein | www.bingen.de

Die Geschichte der Stadt Bingen - bekannt als Tor zum Mittelrhein - reicht weit in die vorrömische Zeit zurück. Hierauf lassen Funde keltischen Kulturgutes schließen.

Alt-Bingen nach Merian um 1650Quelle: Stadt Bingen

Die Bedeutung des Wortes Bingen ist trotz der größten Bemühungen noch ungeklärt; der Name Bingen scheint jedoch weder germanischen noch römischen, sondern keltischen Ursprungs zu sein.

Bereits sehr früh bestand in Bingen eine christliche Gemeinde. Der Fund eines frühchristlichen Grabsteines des Priesters Aetherius, vermutlich aus dem Jahre 400 n. Chr., der dicht hinter den zahlreichen römischen Gräbern beim Technikum entdeckt wurde, liefert hierfür den Beweis.

Das spätantike castrum ist im heutigen Strassenverlauf der Innenstadt noch ablesbarQuelle: Stadt Bingen

Die Römer wurden durch die verkehrsgünstige Lage Bingens dazu veranlaßt, hier am Zusammenfluß von Rhein und Nahe das Castell Bingium zu errichten. In Bingen teilte sich die aus Mainz kommende Römerstraße. Eine Straße führte weiter rheinabwärts nach Koblenz, die andere nahm ihren Weg über den Hunsrück nach Trier. Bei der Dükerverlegung in Höhe des Freidhofes/Kulturzentrum wurden Funde einer ehemaligen Römerbrücke, welche im Jahre 77 n. Chr. erbaut wurde, entdeckt.

Am 14. Juni 983 übertrug Kaiser Otto II. auf dem Reichstag zu Verona aus Dankbarkeit seinem Kanzler, dem Erzbischof Willigis von Mainz, die Herrschaftsrechte über die Stadt Bingen und das Binger Land. Dieser Schenkungsakt ist auch als Reichsakte zu Verona bekannt, welche nach dem 2. Weltkrieg zum historischen Ausgangspunkt für partnerschaftliche Beziehungen zwischen der Provinz Verona und dem heutigen Landkreis Mainz-Bingen, in welche die Städte Verona und Bingen eingeschlossen sind, wurde.

Im Jahr 996 ergänzte Otto III. diese Schenkung, indem er einen Teil des reichseigenen Kammerforstes im Hunsrück, den heutigen Binger Wald, hinzufügte.

Während der Kämpfe zwischen Papsttum und Kaisertum ein markantes Datum: Am Weihnachtsabend 1105 wurde Kaiser Heinrich IV von seinem Sohn Heinrich V auf Burg Klopp gefangengesetzt, um dessen Abdankung zu erzwingen.

Kloster Rupertsberg, BingenQuelle: Stadt Bingen

1147 wurde Kloster Rupertsberg durch Hildegard von Bingen gegründet. Diese große Persönlichkeit des Mittelalters erlangte bereits zu Lebzeiten hohes Ansehen als Mystikerin, Naturforscherin, Ärztin und Gelehrte.

In der kaiserlosen Zeit war Bingen an den großen Städtebünden beteiligt. Ihre Streitkräfte kämpften stets mit, gegen Räuber zu Wasser und zu Land und halfen den Landfrieden zu sichern.

Im Zollkrieg 1301 des Königs Albrecht I gegen die rheinischen Kurfürsten wurde Bingen samt Burg belagert und erobert. Dabei wurde die Burg Klopp zerstört. 1424 ging Bingen gemäß einem Abkommen an das Mainzer Domkapitel über.

Bingen unmittelbar vor der Zerstörung von 1689Quelle: Stadt Bingen

1403 und 1490 brannte Bingen beinahe ganz nieder. Im 30-jährigen Krieg wurde die Stadt stark zerstört. Auch die Soldaten Ludwigs XIV äscherten die Stadt ein. Im 18. Jahrhundert brausten Kriegsstürme über Bingen hinweg. Im 19. und 20. Jahrhundert nahm Bingen, das zum Großherzogtum bzw. später zum Volksstaat Hessen gehörte, am Geschick der deutschen Länder und danach des Reiches teil.

Die Kriege der letzten 150 Jahre mit ihren Verwüstungen, gerade im geschichtsreichen Alt-Bingen, sind noch in schlechter Erinnerung.

Manche herausragende Persönlichkeit ist aus Bingen hervorgegangen oder hat hier gelebt. Genannt sei hier nur der große Dichter Stefan George.

Das alte Binger RathausQuelle: Stadt Bingen

Durch Eingemeindungen weist die Stadt Bingen heute neben der Innenstadt sieben Stadtteile aus. Im Jahr 1969 wurde der Stadt Bingen der Status einer großen kreisangehörigen Stadt verliehen. Die Einwohnerzahl beläuft sich auf rund 25.000.

Seit Jahrhunderten wird in Bingen Weinbau und Weinhandel betrieben. Bekannte Weinlagen, wie Scharlachberg, Schwätzerchen, Bubenstück und Sankt Rochuskapelle haben im In- und Ausland einen Qualitätsbegriff geschaffen. Die in Bingen ansässige Getränkeindustrie stellt einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor dar. Diese Entwicklung bewirkte, dass in Bingen umweltfreundliche Industriezweige ansiedelten.So ist unter anderem der in Deutschland führende Anbieter von GeldGewinnSpiel-Geräten und Compactsport-Automaten in Bingen beheimatet und ist im Rahmen seines Produktportfolios in den Geschäftsbereichen, Entwicklung, Produktion, Service und Vertrieb aktiv. Eine Großfirma liefert hochwertiges Kochgeschirr für gesunde Lebensweise. Daneben bestehen auch auf verschiedenen anderen Wirtschaftsgebieten eine Reihe von soliden mittelständischen Betrieben.

Das AmtshausQuelle: Stadt Bingen

Bedingt durch den Ausbau des europäischen Autobahnnetzes, in welchem Bingen eine Verkehrsdrehscheibe darstellt, wurde in den vergangenen Jahren ein Hauptaugenmerk auf die Ausweisung von Wohngebieten und Gewerbe- und Industrieflächen gelegt. Neben der optimalen Verkehrsanbindung mittels Schiene und Straße dürfen der nahegelegene Rhein-Main-Flughafen und die ständig die Stadt berührenden deutschen und internationalen Schifffahrtslinien nicht unerwähnt bleiben.

Eine große Tradition hat die Stadt Bingen auch auf dem Sektor des Fremdenverkehrs aufzuweisen. Als Ausflugs- und Urlaubsort ist die Stadt beliebt. Großer Wert wird auf die Freizeitgestaltung gelegt. Im Herzen der Stadt befindet sich der Höhenpark Rochusberg mit einem Waldlehrpfad und einem Trimm-Dich-Pfad. Auch das Höhenschwimmbad mit herrlichem Blick auf den Rhein ist ein weiterer Anziehungspunkt. Der Binger Stadtwald weist eine Fläche von rund 2.000 ha aus. Er ist beliebter Ausflugspunkt für Einheimische, für in- und ausländische Gäste und die Bewohner des Rhein-Main-Raumes. Reizvolle Rundwanderwege sind entsprechend markiert. Das Binger Winzerfest, das am ersten Wochenende im September gefeiert wird, zieht tausende Besucher in seinen Bann. Die Wallfahrt zum Heiligen Rochus, die am Wochenende nach dem 16. August stattfindet, ist ebenfalls weit über die Grenzen der Stadt Bingen bekannt.

Partnerschaftliche Beziehungen bestehen zu Prizren im Kosovo/ehem. Jugoslawien, Hitchin in England, Nuits-Saint-Georges und Venarey-les-Laumes in Frankreich. Außerdem bestehen freundschaftliche Beziehungen zu der Provinz Verona in Italien.

Bingen ist aber auch eine Schulstadt. Grund- und Hauptschulen, eine Staatliche Realschule, Gymnasien, Berufsbildende Schulen, eine Fachhochschule zeigen das vielfältige Angebot der unterschiedlichen Bildungsrichtungen. Besonders zu erwähnen sind die Volkshochschule und die Musikschule als Aus- undFortbildungsstätte des näheren und weiteren Bereiches. Im Sportzentrum der Stadt Bingen im Stadtteil Büdesheim entstanden in den letzten Jahren repräsentative Freisportanlagen, Tennishallen, eine Rundsporthalle mit internationalen Spielflächen sowie ein Hallenbad.

Wappen der Stadt BingenQuelle: Stadt Bingen

Durch den Ausbau der Fußgängerzone, die eine Länge von rund 1.000 Metern aufweist, wurde die Urbanität der Innenstadt gefördert. Attraktive Geschäfte laden zu einem gemütlichen Einkaufsbummel ein.

Alles in allem ist die Stadt Bingen am Rhein, auf historischem Boden gewachsen, doch jung geblieben und voller Dynamik. Sie hat die Funktion eines Mittelzentrums mit einem Einzugsbereich von rund 50.000 Menschen.

Quelle: http://www.bingen.de

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September 23, 2015

Alte Ziegelei

Alte Ziegelei | Wiesbaden | Naurod

Alte ZiegeleiLost Places | Alte Ziegelei | Wiesbaden

Die Alte Ziegelei zwischen Bierstadt und Naurod stellte in den 1950ern Jahren ihren Betrieb ein. Der Betrieb von „Nath und Oeder“ zeichnet sich durch einen der letzten erhaltenen sogenannten Hoffmanschen Ringofen aus. In diesen in Reihe geschalteten und über Rauch- und Luftabzüge miteinander verbundenen Kammern um eine große Schornsteinanlage herum konnten Ziegel kontinuierlich produziert werden. Es war ein kleines Stück industrielle Revolution in Wiesbaden. Das gesamte Ensemble der Alten Ziegelei mit ihren Nebengebäuden und einem an der B455 zwischen Bierstadt und Naurod befindlichen Wohnhaus steht schon seit den 1970er Jahren als so genannte Sachgesamtheit unter Denkmalschutz. Die Ringofenanlage mit dem Schornstein als Kernstück der Bautengruppe bezeichnet das Landesamt für Denkmalpflege als „industriegeschichtliches wie stadtbaugeschichtliches Kulturdenkmal“. Mit dem Grad seiner Vollständigkeit sei es für Wiesbaden einmalig und auch in Hessen eine Besonderheit, stellte das Landesamt bereits im Jahr 2000 fest.

Die Alte Ziegelei gehört seit vielen Jahren der Stadt Wiesbaden. Das ganze Gelände ist hochgradig vernachlässigt und nahezu alle den Ringofen umgebenden Dachbestandteile und viele Nebengebäude sind stark einsturzgefährdet, stellenweise bereits eingefallen. Die wenigen noch betretbaren Gebäudebereiche aus Lagern und früherer Verwaltung dienten zuletzt Graffitisprayern als “Leinwand“. Keine Scheibe ist mehr ganz, Putz und Steinwolle fallen von Decken und Wänden.

Auf mehr als drei Hektar Fläche finden sich weitere eingewachsene Gebäude aus alten Zeiten der Ziegelproduktion, die Natur holt sich Stück für Stück davon zurück. Ein morbider Charme umgibt das Ensemble. Die gigantischen, um den Ringofen flach abfallenden Dächer mit ihren in allerlei Grün- und Brauntönen bemosten Ziegeln sehen fast wie ein natürliches Zelt aus. Doch die Balken darunter sind reihum verfault, weite Teile neigen sich bedrohlich gebogen dem Boden zu. In vielen Bereichen klaffen kleine und große Lücken.

Quelle: http://lilienjournal.de

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September 21, 2015

Altes Reiterstellwerk

Stellwerk | Bingerbrück | Kreuzbach

Altes ReiterstellwerkLost Places | Altes Reiterstellwerk | Bingen am Rhein

Im Norden des Binger Hauptbahnhofs befindet sich beim ehemaligen südlichen Ablaufberg des Güterbahnhofs das Stellwerk Bingerbrück Kreuzbach (Bkb). Obwohl es sich um die Stellwerks-Bauform eines Brückenstellwerks (mit dem Bedienraum erhöht quer über den Gleisen angeordnet) handelt, wird es heute meist fälschlicherweise als (altes) Reiterstellwerk bezeichnet, wobei dieser Fehler auch durch den Eintrag in der Denkmalliste fixiert wurde.

Das Befehlsstellwerk wurde von dem Architekten und Reichsbahn-Baubeamten Hans Kleinschmidt als Stahlskelettbau geplant und im Jahr 1937 fertiggestellt. Auf der westlichen Seite enthält ein in Bruchstein-Mauerwerk ausgeführter, turmartiger Bauteil den Zugang zum Bedienraum mit einem 15 Meter langen Stellraum und den Betriebsräumen; darunter enthält das Bauwerk auch eine Fußgängerbrücke, die über die Länge des Stellraums hinaus bis auf die andere Seite der Gleisanlagen reicht. Die elektromechanische Stellwerkanlage der Bauart E 43 von Siemens ist 10 Meter lang. Zu Spitzenzeiten war das Stellwerk mit fünf Personen besetzt, die insbesondere für den Zugauflösungs-, Ablauf- und Zugbildungsverkehr im Güterbahnhofsteil zuständig waren.

Nach 60 Jahren Betrieb wurde das Stellwerk im Jahr 1996 zusammen mit den anderen Stellwerken außer Betrieb genommen und durch das neue Zentralstellwerk Bf an der Nahebrücke ersetzt. Das Reiterstellwerk steht seit 8. November 2005 als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz Außerdem gehört es zum UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. Bei einer im Jahr 2006 durchgeführten Brückenuntersuchung wurden Mängel festgestellt und der Brücksteg gesperrt. Im April 2009 beantragte der Stadtrat bei Bund und Land Fördergelder für den Erhalt des Weltkulturerbes zur Sanierung des Stellwerks.

Quelle: http://www.wikipedia.org

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September 21, 2015

Lost Place Fotografie

Fotografie | Lost Places | Abondened Places

Alte ZiegeleiLost Places | Alte Ziegelei | Wiesbaden

Der Ausdruck Lost Place ist ein Pseudoanglizismus und bedeutet sinngemäß „vergessener Ort“. Es handelt es sich dabei um verfallen und vergessene Bauwerke aus der jüngeren Geschichte, die entweder noch nicht historisch aufgearbeitet (bzw. erfasst) worden sind oder aufgrund ihrer geringen Bedeutung kein Interesse in der allgemeinen Bevölkerung finden und daher in der Gesellschaft nicht als besonders erwähnenswert gelten.

Lost Place wird zwar häufig gleichbedeutend mit Industrieruinen oder nicht mehr genutzten militärischen Anlagen gebraucht, die eigentliche Bezeichnung gilt aber für jedweden Ort, der im Kontext seiner ursprünglichen Nutzung in Vergessenheit geraten ist. Insbesondere zählen dazu Orte, die nicht bewusst als Industriedenkmäler für die Nachwelt erhalten und dadurch einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.

Für viele Menschen, die sich mit den vergessenen Orten beschäftigen, ist dies eine ernsthafte Form von Heimatgeschichte. Für andere steht das emotionale Erlebnis, wie es in der Psychogeografie untersucht wird, im Vordergrund.

Als Fotograf unterwegs steht die Location und ihre Stimmung im Vordergrund. Es geht um die Dokumentation der Orte, die schon am nächsten Tag nicht mehr existieren könnten.

In der Aktfotografie gibt es ein eigenes Genre Lost Places, wo in solchen Gebäuden Aufnahmen gemacht werden. Als Begründung wird oft genannt, dass so eine Spannung zwischen dem Morbiden/Verfallenen und den oft jungen, 'frischen' Modellen erzeugt wird.

In Location-based Games wie dem Geocaching spielen Lost Places ebenfalls eine Rolle. Oft werden sie nur über Koordinaten identifiziert.

Quelle: http://www.wikipedia.org

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